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FG Brandenburg, 22.04.1996 - 1 V 127/96 E |
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Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Voraussetzungen eines Antrags auf Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheides; Behandlung des Kinderfreibetrags und des Haushaltsfreibetrags bei getrennt lebenden Ehegatten; Anforderungen an die Glaubhaftmachung von tatsächlichen Umständen zur ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- EFG 1996, 717
Wird zitiert von ... (4)
- BSG, 23.06.2010 - B 12 KR 14/10 B
Sozialgerichtliches Verfahren - Voraussetzung für ordnungsgemäße Ersatzzustellung …
Allerdings hat sie die darin enthaltenen Tatsachenbehauptungen entgegen § 67 Abs. 2 Satz 2 SGG nicht glaubhaft gemacht, weil die "Eidesstattliche Erklärung" ihres Ehemannes nur in Kopie und damit nicht formgerecht (RG, Urteil vom 14.2.1936 - 1 D 1023/35 - RGSt 70, 130; FG Brandenburg, Beschluss vom 22.4.1996 - 1 V 127/96 E - EFG 1996, 717;… Ruß in Leipziger Kommentar zum StGB, 12. Aufl 2009, § 156 RdNr 4; zur zulässigen Übermittlung per Telefax direkt an das zuständige Gericht vgl BayObLG, Urteil vom 23.2.1995 - 5St RR 79/94 - BayObLGSt 1995, 36 = NJW 1996, 406; BPatG, Beschluss vom 23.3.2004 - 24 W (pat) 103/02 - BPatGE 48, 109) vorgelegt worden ist. - VG Cottbus, 09.12.2021 - 1 K 318/15 Zwar gehen Teile von Rechtsprechung und Literatur davon aus, dass die Ablichtung einer Eidesstaatlichen Versicherung als Mittel der Glaubhaftmachung grundsätzlich nicht ausreiche (Assmann in: Wieczorek/Schütze, ZPO, 4. Aufl. 2012, § 294 ZPO Rn. 17/19 m. Verweis u. a. auf FG Brandenburg, Beschl. v. 22. April 1996 - 1 V 127/96 E -, juris [nur LS];… a. A. BGH, Urt. v. 16. April 2002 - KZR 5/01 -, juris Rn. 21 [für das Telefax einer Eidesstattlichen Versicherung];… OLG Köln, Urt. v. 06. Januar 1983 - 25 UF 194/82 -, juris [nur LS];… AG Leipzig, Beschl. v. 02. September 2011 - 401 IN 2241/11 -, juris Rn. 14).
- BFH, 31.05.2001 - IV S 4/01
Gewinnfeststellung - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Klagefrist - …
Die Rechtsprechung hat ferner die Fotokopie einer unterzeichneten "Eidesstattlichen Versicherung" nicht zur Glaubhaftmachung der versicherten Tatsachen ausreichen lassen, weil in einem solchen Fall die strafrechtliche Sanktion (§ 156 des Strafgesetzbuches --StGB--) nicht greifen soll (FG des Landes Brandenburg, Beschluss vom 22. April 1996 1 V 127/96 E, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1996, 717). - LSG Niedersachsen-Bremen, 02.04.2020 - L 13 AS 65/20 Die Übersendung einer bloßen Kopie - wie hier - genügt nicht, da in diesem Fall die strafrechtliche Sanktion des § 156 Strafgesetzbuch nicht greift (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Beschluss vom 3. Dezember 1993 - 2 Ws 546/93 - und Finanzgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 22. April 1996 - 1 V 127/96 E).